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Schritt 8) Die Montage der Schaltgruppe.

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Alter Schwede, jetzt guck Dir bitte mal Dein Fahrrad an! Das sieht doch wohl jetzt schon richtig edel aus, oder? Bevor wir allerdings die ersten Runden aus eigener Kraft drehen können, wird es noch einmal richtig turbulent. Aber keine Sorge, ich hab noch weniger Ahnung als Ihr.

Um das Schaltwerk an unserem Rahmen zu befestigen, benötigen wir das sogenannte Schaltauge. Dieses Schaltauge ist entweder in den Rahmen integriert oder an diesem durch eine formfeste Verbindung mit einer Schraube befestigt. Sobald das Auge sicher sitzt, können wir den Schaltwerkkäfig einfach anschrauben. Da die Rapidfire Schaltgriffe, vor unseren montierten Bremsgriffen schon am Lenker sitzen, brauchen wir also nur noch die richtigen Schaltzüge einzufädeln. Hier unbedingt den Bautenzug verwenden, welcher zu der Schaltung passt (bei mir ist das der Schaltzug auf der Abbildung in Schritt 6, der mit dem kleinen Kopf und den dünneren Zügen). Um die Schaltzughülle für den hinteren Schaltwerkkäfig abzulängen (vorne und hinten) geht Ihr genau wie bei der Hinterradbremse vor. Wichtig ist nur, dass der rechte Rapidfire Hebel für den hinteren Schaltwerkkäfig, also für das hintere Ritzel vorbereitet wird. In der Regel benötigt Ihr vorne am Rahmen noch Schaltzugkappen aus Plastik, welche einfach eingeschraubt werden. Die Schaltzughüllen sind deutlich dünner als die der Bremsen und genauso verhält es sich auch mit den Bautenzügen. Also beim Einfädeln und Ablängen einfach Eure Intelligenz walten lassen und immer wieder auf die Fotos schauen ( wenn ich persönlich bei einigen Schritten nicht sicher war, in welcher Reihenfolge bestimmte Kappen oder sonstige Schrauben verbaut wurden, hab ich gerne immer wieder das Fahrradgeschäft meines Vertrauens aufgesucht und mir dort einzelne Fahrräder stundenlang angeschaut, so von wegen was, wie, womit,verbaut wurde). Wenn der hintere Schaltzug sich seinen Weg zu dem für Ihn verbauten Käfig gebahnt hat, dann bitte diesen Zug nur locker festschrauben, sodass noch nichts auf Spannung sitzt. Anzumerken wäre noch das Ihr ausnahmsweise kein Fett für die Bautenzüge braucht, da normalerweise die Schaltzughüllen von innen mit Teflon beschichtet sind. Jetzt kommt die Kette zum Einsatz! Und da wir ja schon festgestellt haben, dass irgendwie kein Bauteil bei einem Fahrrad ohne Vorgedanken eingebaut werden kann, so ist das bei der Kette auch nicht anders. Diese Kette muß, wie schon im Schritt 5 erklärt zum Ritzelpaket passen. Falls Ihr eine neue Kette verwendet müsst Ihr diese nur noch richtig ablängen. Das richtige Ablängen mache ich persönlich immer so, dass ich die Kette in den Schaltwerkkäfig einfädel und hinten über das KLEINSTE Ritzel führe. Vorne lege ich die Kette auf das GRÖßTE Ritzel und führe nun unten die beiden Enden zusammen. Ein Richtwert sollte nun sein, das der Schaltwerkkäfig zu 90 Grad vom Rahmen absteht, also völlig gerade nach unten zum Boden zeigt. Zum öffnen/schliessen der einzelnen Glieder der Kette, benötigen wir einen Kettensprenger. Dieser wird an einem Glied der Kette fixiert, sodass der Bolzen durch Schraubbewegungen langsam einen der Kettenstifte durch die Öffnung schiebt. Hier verfahre ich persönlich so, dass ich den Kettenstift nie ganz aus dem Kettenglied drücke sondern nur genauso weit, bis ich die Kette durch ein wenig Druck auseinander bekomme. Das ist zwar Friemelarbeit vom Feinsten, zahlt sich aber letzlich aus, da man den Kettenstift nach erfogreichem Durchdrücken, unglaublich schwer wieder in die für Ihn vorgesehene Oese bekommt. Wenn die Kette korrekt abgelängt ist können wir uns ausgiebig mit dem Schaltwerk befassen. Hier gilt es zunächst die Einstelllung für das maximale Spiel der Kette nach unten ( zum kleinsten Ritzel ) und nach oben ( zum größten Ritzel ) festzulegen. In der Regel geschieht dies über zwei hinten auf dem Schaltwerkkäfig liegende Schrauben, welche mit H und L ( ich glaube das steht für High und Low ) beschriftet sind. Ich würde mit dem kleinsten Ritzel anfangen. Hier müsst Ihr jetzt einfach darauf achten, dass das obere Ritzel vom Schaltwerk genau unterhalb des kleinsten Hinterradritzels läuft und eben nicht nach rechts darüber hinaus. Da die Belegung der Schrauben ganz sicher auch vom Hersteller der Schaltung abhängt solltet Ihr die Berge an Handzetteln studieren und wenn Ihr daraus nicht so richtig schlau werdet, einfach ausprobieren und dann werdet Ihr schon rauskriegen wo das maximale Spiel der Kette/Schaltwerk nach unten und oben einzustellen ist. Wenn Ihr jetzt das gesamte hintere Schaltwerk in der Position zu den einzelnen Ritzeln einstellen wollt habt Ihr dazu in der Regel mehere Möglichkeiten. Ich mache das immer anhand der hinteren Plastikstellschraube, welche über den Bautenzug direkt in das Schaltwerk mündet. Die zweite Möglichkeit ist die Plastikstellschraube vorne am Rahmen und die dritte, am Lenker über den Schaltgriff durch eine Plastikschraube, welche wieder durch den Bautenzug direkt in dem Schaltgriff mündet.



Die erklärenden Fotos sind in Arbeit...